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Die Geburt der Improvisation

Schwer zu sagen, wer sich bei der Geburt mehr verausgabt. Die Aufteilung der Geburtsarbeit zwischen Mutter und Kind ist nicht gleich. Die Einmischung Dritter – Vater, Hebamme, Ärztin –  hat Auswirkungen. Jedenfalls entfaltet das Kind nach dem Durchstieg des Geburtskanals (meistens) seine Lungen und beginnt das mehr oder weniger selbständige Leben. Das tut das Kind ohne eigenen Plan, quasi eine Improvisation mit vorhandenen Mitteln.

Danach sind die Menschenkinder damit befasst ihre Welt zu erkunden. Sie kommen bis zu ihrem Tod nicht dahinter, wie die Welt funktioniert. Es bleibt ihnen also nichts anderes übrig als weiterhin zu improvisieren. Manche versuchen sich mit Plänen zu behelfen. Aber das ist nur bedingt erfolgreich und außerdem weniger lustvoll.