Am Anfang meiner künstlerischen Erfahrung stand die Musik. Vaters Einfluss.
(Die zwischenzeitlichen Studien von Soziologie, Politik, Medizin, Psychologie, und Elektromechanik sollten mir die Welt verständlicher machen.)
Die ersten Zeichnungen und Grafiken hatten eine sehr persönlicher Thematik mit einer surrealistischen Wendung.
Mit der naturalistischen Wiedergabe des menschlichen Körpers entdeckte ich bald die biomorphe Abstraktion und deren Ausdrucksmöglichkeiten – vorwiegend in der Bildhauerei. Serielle Formfindung und Reduktion beschäftigten mich in diesem Zusammenhang. Ich landete beim Nichts bzw. der Leere und was daraus enstehen kann.
Der Leere folgte die Emergenz von Gestalt aus dem künstlerischen Experiment mit Form, Material und Farbe. Die Vermeidung von Gestalt in ungegenständlicher Kunst v.a. in der Malerei rückte in den Vordergrund (Es ist doch schwer möglich ein ungegenständliches Objekt herzustellen).
Kommunikation schien dann das Mittel, um aus dem subjektiven Formalismus auszusteigen. Die Sehnsucht nach intersubjektiver Realität führte zur Kontaktaufnahme mit Künstlerinnen und Künstlern der anderen Disziplinen. Andocken an musikalische Improvisation war sehr verlockend für mich. Improvisation und Performance schufen durch Kommunikation im Hier und Jetzt neue Welten: TRIP enstand – transdisziplinäre Improvisation und Performance. Digitale bildgebende Medien erleichterten die Kommunikation mit den anderen Kunstformen.
Der Blick nach außen drängt sich zunehmend und bedrohlich wie eine schwarze Wolke auf. Gesellschaftlich relevante Kunst scheint angebracht (Corona, Ukraine, Palästina, Aufrüstung, …). Die Revolte ist noch nicht vorbei.
Aber ich will mich weiterhin meiner subjektiven Sichtweise der Welt widmen. Mal sehen.
4.6.2024